„Telemedizin“ – Bekanntheit, Nutzung und Akzeptanz

Wir haben im Mai 2020 500 Österreicher telefonisch gefragt, ob sie den Begriff „Telemedizin“ schon einmal gehört oder gelesen haben und wie sie zur Telemedizin stehen.

Beinahe 40% der Österreicher ist „Telemedizin“ ein Begriff, sie verbinden damit die medizinische Konsultation bzw. ärztliche Beratung/Diagnose über moderne Kommunikationsmedien (zB. Telefon, Video-Telefonie, digitale Medien).

Die Österreicher nutzen jedoch telemedizinische Angebote äußerst zurückhaltend, nur 8% der Österreicher geben an, schon mindestens einmal eine telemedizinische Leistung in Anspruch genommen zu haben. Der Anteil der Telemedizin-Nutzer hat sich in den letzten Monaten während des Corona-Lockdowns aber immerhin verdoppelt (von zuvor 4% auf nunmehr 8%).

Auch wenn sich bislang nur wenige als Telemedizin-Nutzer deklarieren - 60% der Österreicher sind der Meinung, dass die Telemedizin in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. 50% jener, die einen Bedeutungszuwachs sehen, stehen den neuen Technologien und Möglichkeiten der Arzt-Patienten-Kommunikation positiv und optimistisch gegenüber. Als Vorteile werden Zeit- und Wegersparnis und die gleichzeitige Möglichkeit, relativ „einfach“ Zugang zu medizinischen Leistungen zu erhalten, genannt. Im Hinblick auf Corona sehen die Österreicher zudem den Vorteil, dass bei ansteckenden Krankheiten eine Behandlung aus der Ferne ermöglicht wird.

Skeptiker dagegen zweifeln an der Datensicherheit und den technischen Möglichkeiten telemedizinischer Angebote. Vor allem aber wird betont, dass Telemedizin den persönlichen Kontakt zwischen Arzt und Patient nicht ersetzen, sondern höchsten ergänzen kann

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